Antisemitismuskritik in der Reflexion von Selbstbildern
Vortrag gehalten auf der Tagung „Das Gerücht über die Juden. Antisemitismus heute“ vom 04. bis 06. September 2015 in der Evangelischen Bildungsstätte auf Schwanenwerder
Das Jüdische als „Negativfolie für alles Verwerfliche“ ist ein „bedeutender Faktor für die Attraktivität des Antisemitismus bis in die Gegenwart.“ Denn das Gegenbild ist ein moralisch und zivilisatorisch idealisiertes Selbstbild. Dr. Messerschmidt macht mit Hilfe der psychoanalytischen Reflexionen von Horkheimer und Adorno die Gefahren dieser falschen Projektionen deutlich. Die nationalstaatliche Gesellschaftsordnung bestärke diese Gefahren durch eine Verknüpfung der Abstammung zum nationalen Territorium.
Sie beendet ihre Überlegungen mit der Aufforderung zu einem Perspektivwechsel in der Bildungsarbeit mit dem Ziel einer subjektorientierten Perspektive.
© Andreas Krannich
Beiträge zu einer rassismuskritischen theologischen Reflexion von Identität
In welcher Weise sind Theologie und Kirche mit ihrer Suche nach „Identität“ in Macht- und Gewaltdynamiken involviert? Dieser und vielen weiteren spannenden Fragen gehen die Beiträge in dieser Broschüre nach.
Broschüre (PDF-Dokument, 1.7 MB)